Mein Leben mit einem Handicup
Seit mehr als 20 Jahren lebe ich mit der Diagnose : Morbus Parkison.
Diese Diagnose hat mein Leben von Grund auf verändert.
Als relativ erfolgreicher Geschäftsmann musste ich meine Geschäfte während der Krankenhausaufentalte und der folgenden Kuren und Rehabilitationsmassnahmen an eine vertrauenswürdige Person abgeben, von der ich allerdings sehr enttäuscht wurde und meine Firma dann doch schließen musste. Privat ging meine Ehe in die Brüche und ich stand mit nichts da. Von ganz oben fiel ich nun ganz tief. Ich lernte eine ganz andere Seite des Lebens kennen und hatte Zeit über das Leben nachzudenken.
Ich änderte meine Lebensgewohnheiten und hatte Zeit , mich mit neuen Dingen zu beschäftigen. Diese Situation führte mich zu einer neuen Denkweise und einer anderen Art des Lebens. Ich lernte mit meiner Krankheit umzugehen und ja zu ihr zu sagen. Ich akzeptiere mein Handicap und kämpfe nicht mehr dagegen an. Es gibt Zeiten, das geht es halt nicht und dann ist Pause angesagt und es wird mir die Zeit zum Nachdenken geschenkt.
In den krankheitsbedingten Pausen kann ich meiner Intition viel Raum geben, um meinen Körper kennenzulernen. Es entstehen neue Projekte, die mit bisherigen Leben nichts mehr zu tun haben. Ich interessiere mich für Dinge, für die ich vorher keine Zeit gehabt hätte und die auch nicht in mein erfolgsreiches Image als Geschäftsmann gepasst hätten.
Zur Erleichterung mit dem Umgang meiner Krankheit gehören:
Qi Gong, Entspannungsübungen, Meditationen, Rad fahren, geomantische Spaziergänge, Monochord Konzerte und Denken nach anderen Mustern.
Alles in allem betrachtet, hat die Krankheit auch einen Sinn nach dem Motto:
Krankheit als Weg oder Krankheit als Sprache der Seele (Rüdiger Dahlke).